
ReWaMem
Recycling von Wäschereiabwasser zur Wiederverwendung des Abwassers mittels keramischer Nanofiltration
Hintergrund zu dem Projekt
Wasserrecycling schont Ressourcen und Umwelt
Neuentwicklungen zur Reinigung von Wäschereiabwasser
Basis der Verfahrensentwicklung soll eine Nanofiltrationsstufe sein, welche das Abwasser weitestgehend zu reinigen vermag. Aufbereitungsziel ist die Reduktion an CSB, Schwermetallen, AOX und ggf. eine Teilentsalzung. Besonderes Augenmerk liegt auf der Behandlung basischer Wässer bei erhöhten wäschereitypischen Temperaturen. Tubulare, keramische Filtrationselemente mit NF Membranen sollen für diese Anwendung weiterentwickelt werden (Ziel: neue Mehrkanalelemente mit erhöhtem Kanalinnendurchmesser und vergrößerter Fläche).

Bild © E.S.C.H. GmbH
Konzeptionierung energieeffizienter Systeme - Entwicklung einer Pilotanlage zur Reinigung von Abwässern mittels keramischer Nanofiltration zum Einsatz tubularer und rotierender Membranelemente bei höheren Drücken.
Alternativ sollen Rotationsscheibenfilter mit NF Mem-bran für den Markt entwickelt werden (Cut-Off < 1000 g/mol). Die Rotationsscheibenfilter sollen eine energetisch günstigere und verschmutzungsunempfindlichere, hocheffiziente Abwasserreinigung ermöglichen. Eine entsprechend nutzbarer Anlagentechnik muss somit ebenfalls innerhalb des Projektes entwickelt bzw. weiter qualifiziert werden. Ziel ist es, einen möglichst geringen Wärmeverlust durch den Filtrationsschritt zu erzielen und die gegebene Wassertemperatur darüber hinaus zu nutzen. Eine keramische Membran bildet die Basis für einen Filtrationsprozess bei erhöten Prozesstemperatur.
Der bei der Filtration immer anfallende Konzentratstrom sollen in einem AOP-basierten Verfahrensschritt weiter behandelt werden. Ziel kann die spätere Entsorgung sein.
Sichere Übertragbarkeit der Projektergebnisse
In Technikumsversuchen wird überprüft, welcher Geometrietyp - Mehrkanalrohre oder Rotationsscheibenfilter - in dieser praktischen Anwendung sowohl hinsichtlich der Robustheit als auch des Energieverbrauchs Vorteile bietet.
Dies ist die Voraussetzung zur Durchführung vergleichender Analysen unterschiedlicher Waschprozesse mit Schwerpunkt auf dem Energie- und Ressourcenbedarf. Diese Analysen werden zukünftig für Anwender durchführbar, da eine webbasiertes Onlinetool am Projektende für potenzielle Interessente zur Verfügung gestellt werden wird. Dieses Onlinetool ermöglicht es Wäschereien im Allgemeinen eine spezifischere Betrachtung der Prozessketten durchzuführen, um Wiederverwendungspotentiale von Abwässern selbst identifizieren zu können.

Bild © Paul Rauschert GmbH & Co. KG
Konzepterprobung – Erste NF-Filtrationsversuche bestätigen optisch und analytisch den ersten Schritt der Verfahrenskette (li.: Abwasser aus der Handtuchwäsche, re.: Probe eines NF-Permeates).
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